Nachhaltigkeit trifft Innovation: Freikühlanlagen von deutherm
Deutherm schreibt die Erfolgsgeschichte der Freikühlung weiter. Seit März 2024 sind wir nicht nur Entwickler, sondern auch Hersteller dieser effizienten Kühlanlagen für kritische Infrastrukturen.
Ein entscheidender Schritt in die Zukunft
Mit der Freikühlanlage FCB 1200-DC und dem neu entwickelten Controller FC 4000 haben wir einen entscheidenden Schritt in die Zukunft gemacht. Schon 2020 gab es erste Überlegungen unseres Firmengründers Kuno Weiler, die Produktion der Anlagen selbst in die Hand zu nehmen. Ziel war es, dem Unternehmen mehr Unabhängigkeit zu verschaffen und den Marktwert nachhaltig zu steigern. Nach der finalen Entscheidung begann das Team motiviert mit der Umsetzung.
Das erklärte Ziel der Entwicklungsabteilung war, die bestehende, bewährte Qualität der bisher eingesetzten Technologie zu optimieren und so zu verbessern, dass sie für zusätzliche Einsatzgebiete neben der Mobilfunkbranche attraktiv werden sollte. Dabei strebte man an, neue Märkte zu erschließen und ungenutzte Potenziale auszuschöpfen. Gleichzeitig galt es, flexibel und kurzfristig auf die steigenden Sicherheitsanforderungen der Nutzer zu reagieren.
Kundenfeedback dient zur Präzisierung des Anforderungsprofils
Als erster Schritt wurden Kundeninterviews genutzt, um ein genaues Anforderungsprofil der neuen Generation in der Freikühltechnik zu schaffen. Schnell wurden wichtige Aspekte deutlich.
Leisere Technik würde neue Standorte in Wohngebieten ermöglichen, die man bisher aus Lärmschutzgründen nicht berücksichtigen konnte. Zur deutlichen Senkung des Geräuschpegels wurde eine neue Generation leistungsfähiger und Motoren gewählt, die mit weniger Drehzahl und geringerer Lärmemission noch bessere Ergebnisse erzielen. Zudem wurde das Gehäuseinnere mit Blick auf optimales Geräuschverhalten neu konzipiert.
Neben der Gerätesicherheit wurde verstärkt die Forderung nach Manipulations- und Versorgungssicherheit angesprochen. Mit den Erfahrungen aus der Coronazeit entschied man sich, in Deutschland zu produzieren, bzw. bestimmte Komponenten ausschließlich aus europäischer Fertigung einzusetzen. Die nunmehr kurzen Lieferketten erhöhen Pünktlichkeit und Sicherheit vor Manipulation. Vor allem sind sie aus Umweltschutzgründen sinnvoll.
Made in Germany
Mit Voranschreiten des Projekts wurden renommierte Partner und Lieferanten gewonnen. So verbaut deutherm ausschließlich ebm-papst-Lüfter und entschied sich nach ersten Tests, die Gehäuse in Augsburg zu fertigen.
Die größte Herausforderung wurde die Entwicklung des neuen Controllers FC 4000. Das Gerät sollte nicht nur stark erweiterte Möglichkeiten der Steuerung und Überwachung großer Freikühlanlagennetzwerke ermöglichen, sondern auch intuitiv bedienbar sein. Deshalb wurde sowohl in die Steuerungslogik als auch in das Displaydesign investiert. Doch auch hier war Sicherheit oberstes Gebot. Das Gerät kommuniziert so verschlüsselt, dass Hackerangriffe keine Gefahr darstellen. Das interne Datenlogging wird zudem auf großen Speichern aufgezeichnet. Der neue Controller setzt neue Maßstäbe und ist von einer Qualität, die ihresgleichen sucht.
Auch Monteure wurden befragt, wo bei der Installation einer Anlage noch Verbesserungen möglich sein könnten. Gute Anregungen wurden bei der Gestaltung der Montagevorrichtungen berücksichtigt.
„Wir haben bewährte Technik auf ein neues Level gehoben“, resümiert deutherm Geschäftsführer Michael Krämer, „wir können nun auch ganz neue Anwendungsgebiete erschließen und kundenspezifische Sonderlösungen realisieren.“
Erste Interessenten fragen an. Rechenzentren etwa, die mit deutherm-Technik umweltschonend, leise und sicher temperiert werden wollen. Auch Glasfaser PoP-Stationen und sogar die Festnetzsparte von Vodafone haben schon um Gesprächstermine gebeten – ein vielversprechender Start für die innovative deutherm-Technologie.